Rügenwalde (Darlowo) ist eine westpommersche Stadt in Polen und liegt an der Wieprza, die die Stadt in Darlowko Wschodnie und Darlowko Zahodnie teilt. In Deutschland ist Darlowo vor allem durch seine Wurstprodukte (z. B. Rügenwalder Teewurst) bekannt. Die Stadt hat jedoch vielmehr zu bieten.
Besonders wertvoll ist ihre sehr gut erhaltene Altstadt im mittelalterlichen Bebauungsstil. Das Zentrum bildet der Marktplatz, den prachtvolle Bürgerhäuser umgeben. Das Hauptgebäude auf dem Marktplatz ist das im XVIII Jahrhundert umgebaute Rathaus, vor dem ein Fischerbrunnen steht. Die benachbarte Marienkirche (Baubeginn: XIV Jahrhundert) beherbergt die Fürstengruft der pommerschen Herzöge. Nur ein Teil der ursprünglichen Wehrmauer ist übriggeblieben, darunter ein Tor, Brama Wysoka (das Hohe Tor). Die besondere Sehenswürdigkeit ist das Schloss der pommerschen Herzöge. Im gotischen Baustil errichtete Schloss entzückt durch seine imposante Größe und seine Schätze. Der Baubeginn ist auf das Jahr 1352 zu datieren. Etwa um diese Zeit trat Rügenwalde der Hanse bei. Im XVIII und XIX Jahrhundert wurde das Schloss in ein Gefängnis umgewandelt. Der Besuch der alten Folterkammer und Gefängnisräume erfreut sich bei den Touristen großer Beliebtheit. Sehenswert ist auch die aus dem XV Jahrhundert stammende Hl. Gertrud Kirche, die das einzige in Polen Beispiel des skandinavischen Gotik ist.
Weitere Attraktionen von Rügenwalde sind: Fischereihafen (XIX- XX Jahrhundert), Leuchtturm (XIX Jahrhundert), Zugbrücke, die gotische Hl. Georg Kirche, Wassermühle (XIX Jahrhundert) und Yachthafen. Rügenwaldermünde ist das Ostseebad von Rügenwalde und liegt an der Mündung der Wieprza in die Ostsee.
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